# HGMneudenken [Presseaussendung]

#hgmneudenken.
Ausstellung und Tagung

Datum: 24.1.2020, Tagung 11.00, Vernissage 19.30 – 22.00
Anmeldung zur Tagung: email hidden; JavaScript is required
Ort: Arsenal, Objekt 1, 1030 Wien (Aushang beachten)
fb.com/hgmneudenken


Seit Ende des Jahres 2019 wurde die Kritik am Heeresgeschichtlichen Museum (HGM) so laut, dass vier vom Verteidigungsministerium eingesetzte Kommissionen die Vorwürfe prüfen. Es berichteten der Kurier, Der Standard, Falter, Die Presse oder ORF-Online. Auch vor den jüngsten Vorwürfen gab es bereits Kritik von Historiker_innen, Intellektuellen und Politiker_innen am Museum. 

Im Zentrum der Debatte stand der unkritische und affirmative Umgang mit der militärischen Vergangenheit Österreichs seitens des HGM und seiner Leitung, Vorwürfe der Offenheit für Rechtsextremismus, sowie institutionelle Schwächen des Museums.

Mit der Ausstellung und Tagung #HGMneudenken sollen die bestehenden Kritikpunkte aufgegriffen und um künstlerische und historisch-museologische Perspektiven erweitert werden. Damit wird die Diskussion um ein zeitgemäßes Museum eröffnet, in dem historische Militärobjekte kritisch gedacht und in eine demokratische Erinnerungskultur eingebettet werden.

An Ausstellung und Tagung wirken folgende Wissenschaftler_innen und Künstler_innen mit:
AK Denkmalpflege, Dieter-Anton Binder, Lisa Bolyos, Andrea Brait, Ljubomir Bratić, Enar de Dios Rodriguez, Richard Ferkl, Jutta Fuchshuber, Jenny Gand, Felicitas Heiman-Jelinek, Sabrina Kern, Mathias Lichtenwagner, Ernst Logar, Wolfgang Maderthaner, Walter Manoschek, Ina Markova, Elena Messner, MUSMIG-Kollektiv, Silke Müller, Georg Oberlechner, Nils Olger, Karl Öllinger, Peter Pirker, Ljiljana Radonić, Dana Rausch, Dirk Rupnow, Sebastian Reinfeldt, Lisa Rettl, Johann Schoiswohl, Tomash Schoiswohl, Georg Spitaler, Petra Sturm, Hubertus Trauttenberg, Gerhard Vogl, Martin Weichselbaumer


„Gegenüber den gesellschaftlichen Entwicklungen und Veränderungen draußen schützt man sich durch ein Zurückziehen hinter die eigenen Kasernenmauern. Die nahezu autarke Soldatengesellschaft ist die Folge gegenüber der zivilen Gesellschaftsordnung. Nicht die Öffnung gegenüber der Gesellschaft wird betrieben, sondern der Rückzug in die eigene Welt der Militärs, in die gesellschaftliche Isolation.“

Franz Kernic, zitiert nach: Hubertus Trauttenberg/Gerhard Vogl: Traditionspflege im Spannungsfeld der Zeitgeschichte


Organisation: Elena Messner und Nils Olger
Pressekontakt: Adrian Jonas Haim, T: +436509272276
Dank an Christoph Freidhöfer, Anna Lerchbaumer, Mathias Lichtenwagner, Peter Pirker, Stefania Del Sordo, Georg Spitaler, Wipplinger23